Spitex Höfe geht Herausforderungen aktiv an

02.03.2022

Immer mehr Nebenschauplätze bei immer grösserer Nachfrage: Spitex-Organisationen stehen vor grossen Herausforderungen, auch die Spitex Höfe. «Ohne Frage, die Komplexität nimmt zu», sagt Claudia Günzel, Geschäftsführerin der Spitex Höfe. «Die Nachfrage nach ambulanter Pflege und Betreuung nimmt aufgrund früherer Spitalaustritte zu. Spätere Eintritte ins Alters- und Pflegeheim bringen vermehrt Langzeitpflegefällen mit sich, und die sich ständig verändernden Bedürfnisse unserer Klientinnen und Klienten verlangen nach einer verstärkten Individualisierung in der Spitex-Versorgung.» In der Folge steigen die fachlichen und qualitativen Anforderungen an das Pflege- und Betreuungspersonal. Und nicht nur das. Günzel: «Die Personalplanung wird immer komplexer. Der Zugang oder Wegfall eines Langzeitpflegeklienten beeinflusst die Personalressourcen stark. Die Kunst ist, nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Personal zu haben, da die Versorgungspflicht gewährleistet sein muss.»

Je ein Team pro Region 
Mit dem Wachstum hat die Spitex Höfe nun eine Grösse erreicht, die es ihr erlaubt, das Versorgungsgebiet in die zwei Regionen See und Berg aufzuteilen. Für jede Region ist ein Team zuständig, das in sich geschlossen funktioniert. «Damit können wir dem Wunsch der Klientinnen und Klienten nach mehr Konstanz in der Bezugspflege besser Rechnung tragen», so Günzel. «Die Klientinnen und Klienten werden nach Möglichkeit immer von der gleichen Mitarbeitendengruppe betreut.» Das hat mehrere Vorteile: Die Klientinnen und Klienten haben weniger Ansprechpersonen und die Mitarbeitenden kennen das Umfeld besser. Gleichzeitig erfordert der wachsende Personalbestand, dass die Qualität weiterhin sichergestellt ist. Günzel: «Schulungen und Coachings sind unerlässlich, damit auch das mittlere Kader zusammenwächst und die Unternehmenswerte und Führungsgrundsätze gelebt werden können.»

Moderne EDV unerlässlich
Auch in Sachen IT-Infrastruktur ist die Spitex Höfe gefordert. Denn die technische Entwicklung der Arbeitswelt macht auch vor ihren Türen nicht halt. Ein zeitgemässes EDV-System ist für eine Organisation wie die Spitex Höfe unerlässlich, erleichtert es die Arbeit und Kommunikation der Spitex-Mitarbeitenden doch ungemein. Die Spitex Höfe stellt derzeit auf papierloses Arbeiten um. Die Unterlagen der Klientinnen und Klienten sind nur noch in elektronischer Form vorhanden. Auch der Datenschutz wird prioritär behandelt und wurde IT-seitig mit einem Serverwechsel und dem Beizug einer IT-Fachperson im Betrieb sichergestellt. Günzel: «Der finanzielle Bedarf an eine moderne EDV-Anlage ist hoch und die nicht einfache Beschaffung der nötigen Mittel erfordert von uns einen grossen Einsatz.»

 

 

Ein rollender Prozess

Die Herausforderungen sind also zahlreich. Um sie zu bewältigen, setzen sich die Verantwortlichen der Spitex Höfe systematisch mit der Zukunft auseinander. «Unter anderem haben wir im vergangenen Jahr verschiedene strategische Konzepte erarbeitet, die Organisationsstruktur optimiert und laufend Neuerungen im Angebot eingeführt», so Günzel. Zu letzteren gehören unter anderem der Aufbau einer Fachstelle Demenz und der Wiederaufbau der Fachstelle psychosoziale Betreuung. Zurücklehnen ist allerdings nicht angesagt. Günzel: «Wir arbeiten zielstrebig und kontrolliert daran, uns zu verbessern und noch professioneller zu werden. Diese Weiterentwicklung erfordert ständig neue Massnahmen und finanzielle Ressourcen.» Abgeschlossen sei die Arbeit nie. Man befinde sich in einem rollenden Prozess.

Infos zum Angebot der Spitex Höfe unter www.spitex-hoefe.ch

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