Fallbespiel einer Wundbehandlung bei der Spitex

20.08.2020

Herr M., 80-jährig, ist vor 2 Woche gestürzt und hat sich dabei eine Beinwunde zugezogen. Er wohnt alleine und das Gehen bereitet ihm Mühe. Auch hat sein Sehvermögen zunehmend abgenommen. All diese Faktoren führen dazu, dass Herr M. die Beinwunde nicht selbständig versorgen kann. Zudem hat er das Gefühl, dass sich der Wundzustand verschlechtert hat. Herr M. fühlt sich hilflos und überfordert. Die Wunde bereitet ihm Schmerzen, sodass er kaum mehr das Haus verlässt. Herr M. weiss nicht, an wen er sich wenden soll. Er stellt sich die Frage: „Was kann ich tun?“

Dies ist ein Fallbeispiel, welches zu einer Anmeldung bei der Spitex Höfe führen kann. Die beiden diplomierten Wundexpertinnen der Spitex Höfe behandeln Klienten mit verschiedenen Wunden in unterschiedlichen Lebenssituationen.

Die Wundversorgung wird im häuslichen Umfeld durchgeführt. Für ältere Menschen ist dies oft eine Erleichterung, da der Anfahrtsweg in die Hausarztpraxis oder ins Spital entfällt.

Die Wunde wird regelmässig und fachkompetent beurteilt. Dem Wundzustand entsprechend werden die Wundmaterialien ausgewählt und das Verbandswechselintervall bestimmt.

Der Patient kann früher aus dem Spital entlassen werden, da auch zu Hause eine kompetente Wundbehandlung gewährleistet ist.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit nimmt einen wichtigen Stellenwert ein. Das heisst, die Spitex Höfe nimmt bei Bedarf Kontakt mit dem behandelnden Arzt, Therapeuten und/oder Wundambulatorium auf.

Die Spitex Höfe bietet eine ganzheitliche Wundversorgung an, welche viel mehr als nur Verbandswechsel beinhaltet. Das wichtigste ist die Ursache der Wunde zu kennen. Nur dann kann die Wunde kompetent versorgt werden. Ist die Wunde zum Beispiel aufgrund mangelnder Druckentlastung entstanden? Kann die Wunde aufgrund eines venösen Beinleidens nicht heilen? Oder entstand die Wunde aufgrund mangelndem Wissen zur Fussinspektion im Zusammenhang mit dem Diabetes?

Die Antworten auf diese Fragen zu kennen ist zentral. Nur so kann die Spitex Höfe im Zusammenhang mit dem Diabetes, den Beinödemen oder der Fussfehlstellung beratend unterstützen und bei Bedarf geeignete Massnahmen einleiten.

Der Mensch steht bei der Spitex Höfe im Zentrum. Der Leidensweg bei chronischen Wunden ist gross. Die Klienten sind oftmals in ihrer Mobilität eingeschränkt, fühlen sich einsam und unverstanden. Die regelmässigen Spitex Einsätze bieten dem Klienten immer wieder die Möglichkeit, seine Ängste und Bedenken zu äussern und gibt ihm ein Gefühl von Sicherheit, richtig versorgt zu werden.

 

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